Die Bewertung der konjunkturellen Lage in Deutschland sank im August gegenüber dem Vormonat um 17,5 Punkte auf 44,3 Zähler. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum sank seinerseits um 2,3 Punkte auf minus 33,8 Zähler. Der Rückgang der Konjunkturerwartungen dürfte vor allem damit zusammenhängen, dass die anhaltenden geopolitischen Spannungen mittlerweile spürbare Auswirkungen auf die deutsche Wirtschaft zeigen, hieß es seitens des ZEW weiter. Demnach deuteten aktuelle Zahlen zur Produktion und zu den Auftragseingängen darauf hin, dass die deutschen Unternehmer vor dem Hintergrund unsicherer Absatzperspektiven ihre Investitionstätigkeit merklich verringern. Weil auch die Konjunktur im Euroraum nicht richtig in Fahrt komme, sei zu befürchten, dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland 2014 weniger stark ausfallen werde als bislang erwartet. Für den ZEW-Index werden jeden Monat knapp 300 Analysten und institutionelle Anleger nach ihren mittelfristigen Erwartungen bezüglich der Konjunktur- und Kapitalmarktentwicklung befragt.
© dts Nachrichtenagentur