
Norbert Röttgen (CDU)
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Der von Röttgen verkündete Kürzungsplan dürfte damit nur eine geringe Halbwertszeit von wenigen Monaten haben. Röttgen hatte am Donnerstag in einem gemeinsamen Auftritt mit dem Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) angekündigt, die Einspeisevergütung für Solarstrom nun bereits ein halbes Jahr früher zu kürzen als ursprünglich geplant. Die Solarbranche selbst hatte diesen Schritt vorgeschlagen, weil die öffentliche Kritik an den ausufernden Milliardenkosten des Sonnenstroms zuletzt immer stärker wurde. Jetzt unmittelbar werde die Fraktion Röttgens ungeliebten Vorschlag zwar durchwinken, erfuhr die "Welt" aus Parlamentskreisen. Doch das sei nur dem Umstand geschuldet, dass man kurz vor der heiklen Landtagswahl in Baden-Württemberg Ende März keinen offenen Bruderkrieg anzetteln wolle. In der zweiten Jahreshälfte aber werde man Röttgen das Thema Solar-Subventionen aus der Hand nehmen.
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