
Horst Seehofer
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In diesem Fall werde der Freistaat die Steuersätze senken. Seehofer will der Schwesterpartei CDU vorschlagen, die Neuregelung der Erbschaftssteuer in "das gemeinsame Wahlprogramm" für die Bundestagswahl 2013 aufzunehmen. Der CSU-Chef will vor allem Unternehmer mit niedrigen Sätzen zu Investitionen im Freistaat bewegen. "Es gibt Betriebe, die gehen wegen der Erbschaftssteuer nach Österreich oder in die Schweiz. Ich möchte sie nach Bayern locken", erklärte der Ministerpräsident. Aber nicht nur Unternehmen sollen profitieren, auch Besitzer normaler Eigenheime will Seehofer in Bayern besserstellen. Bayern sei dafür bereit, auf Einnahmen zu verzichten. "Das verkraften wir", sagte Seehofer. Entsprechende Pläne waren früher bereits von Bayern in die Debatte eingeführt worden, aber von der Bundesregierung nicht weiter verfolgt worden. Vor allem unter den Ministerpräsidenten der Länder ist die Forderung umstritten. Regional unterschiedlich hohe Steuersätze würden den Wettbewerb um Firmen und finanzstarke Bürger weiter befeuern.
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