Die von den Unternehmen angebotene "Goldene Aktie" sei von Frankreich wie von Deutschland als europarechtlich riskant eingestuft worden. Zudem sei es zweifelhaft, ob das zivile Flugzeuggeschäft der EADS-Tochter Airbus durch die Einbindung in den weltgrößten Rüstungskonzern einen positiven Impuls erhalten hätte. Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) habe darauf hingewiesen, dass die Zusammenballung von Marktmacht im Rüstungsbereich auch negative Konsequenzen für den Wettbewerb und die EU-Steuerzahler haben könne. Die Bundesregierung zeigt sich in dem Bericht zudem davon überzeugt, dass auch ohne die Fusion ein fruchtbares Zusammenwirken der Unternehmen in Europa und auf den Weltmärkten möglich sei. Die deutschen Standorte der EADS könnten einen wesentlichen Beitrag für Innovation, Wertschöpfung und globalen Erfolg des Unternehmens leisten. Mit ihrer Entscheidung, EADS-Anteile von Daimler zu erwerben, habe die Bundesregierung ihr Vertrauen in die Zukunft des Konzerns zum Ausdruck gebracht, heißt es in dem Papier.
© dts Nachrichtenagentur