"Bis zum Sommer" soll das Wahlprogramm beschlossen sein. Die Vize-Parteivorsitzende und Landeschefin von Rheinland-Pfalz, Julia Klöckner, setzt darauf, "dass der Zusammenhalt der Generationen in die aktuelle Programmdebatte mit einfließen wird", wie sie dem "Handelsblatt" sagte. Wichtig sei zudem, die Haushaltskonsolidierung zu betonen. "Solide Finanzen sind die Grundlage sozialer Fairness und somit der Schlüssel im generationenübergreifenden Denken und Handeln", sagte Klöckner. Thomas Strobl, Landesvorsitzender der CDU in Baden-Württemberg und stellvertretender Parteichef im Bund, forderte, "sich stärker von den anderen Parteien abzugrenzen auch von der FDP". Dies gelte etwa bei der Frage der inneren Sicherheit, dem Kündigungsschutz oder dem flächendeckenden Mindestlohn. "Wer fleißig arbeitet, der muss auch davon leben können", sagte Strobl dem "Handelsblatt". "Jede Partei muss das Maximale für sich herausholen", sagte der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU, Kurt Lauk, dem "Handelsblatt". Allerdings warnte er, zu stark auf einen Sozialkurs einzuschwenken. "Die CDU muss mehr aus dem Bereich der bisherigen CDU-Nichtwähler, dem Mittelstand und der Selbstständigen herausholen", forderte Lauk.
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