Die Steigerung der Zahl der Asylbewerber um etwa 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf den vermehrten Zugang aus den Hauptherkunftsländern (Afghanistan, Serbien, Iran), sowie auf die weiterhin relativ hohen Zugangszahlen aus dem Irak zurückzuführen. Insgesamt 7.704 Personen erhielten im Jahr 2010 die Rechtsstellung eines Flüchtlings nach der Genfer Konvention (16,0 Prozent aller Asylbewerber). Zudem erhielten 2.691 Personen (5,6 Prozent) sogenannten "subsidiären Schutz" (Abschiebungsverbote gemäß § 60 Aufenthaltsgesetz). Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière sagte zu den neuen Zahlen: "Asyl und Flüchtlingsschutz haben in Deutschland einen hohen Stellenwert. Politisch Verfolgte können daher darauf vertrauen, in Deutschland eine sichere Aufnahme zu finden, wenn sie als Asylberechtigte oder Flüchtlinge im Sinne der Genfer Konvention anerkannt werden."
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