Die Situation habe sich zwar im Vergleich zur Jahresmitte entspannt. "Das verdanken wir allerdings einem Umstand, vor dem ich nur dringend warnen kann: Die Europäische Zentralbank mischt sich in die Staatsfinanzierung ein", kritisierte Franz. Das "schwerwiegendste Problem" sieht Franz in Europa in der hohen Jugendarbeitslosigkeit, insbesondere in Spanien und Griechenland. "Jugendarbeitslosigkeit ist keine Wunde, die schnell verheilt", sagte der Arbeitsmarktexperte. Im Gegenteil, sie hinterlasse eine hässliche Narbe, die das gesamte Erwerbsleben in Form geringerer Job- und Einkommenschancen sichtbar bleibe. Andere europäische Länder wie Deutschland sollten sich solidarisch zeigen, forderte Franz: "Beispielsweise können die deutschen Unternehmen als Vorbild dienen mit ihrer sehr erfolgreichen dualen Berufsausbildung."
© dts Nachrichtenagentur