
Stahlproduktion
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"Dann können wir in Europa auch langfristig erfolgreich sein", sagte Eder. Der Manager steht seit mehr als zehn Jahren an der Spitze der österreichischen Voestalpine. Der Konzern steht an Nummer vier der größten europäischen Stahlkocher, macht mit dem Werkstoff - ähnlich wie der deutsche Branchenprimus ThyssenKrupp - aber inzwischen weniger als ein Drittel seines Umsatzes. Mit der frühzeitigen Konzentration auf hochfeste Stähle und stahlbasierte Spezialprodukte für die Auto-, Bahn- und Flugzeugindustrie ist Voestalpine deutlich profitabler als ein Großteil der Konkurrenz. Eder, der seit Oktober 2014 auch den Weltstahlverband führt, gab auch dem Management vieler Konzerne ein gehöriges Maß an Mitschuld für die augenblickliche Misere mit massiven Überkapazitäten und starkem Preisdruck. "Die Branche ist konservativ und verändert sich zu langsam. Viele hängen noch an den Hochöfen und der klassischen Stahlerzeugung. Es wird immer noch zu sehr in Millionen Tonnen und zu wenig ans Ergebnis gedacht."
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