
Bundeswehr-Soldaten
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Die Ministerin hatte die Erhöhung der Personalstärke bereits 2016 als eine ihrer zentralen Vorhaben der sogenannten "Trendwende Personal" angekündigt und dies mit den gewachsenen Aufgaben der Bundeswehr zur Landes- und Bündnisverteidigung begründet. Hintergrund für die Verschiebung sind nach "Spiegel"-Informationen Berechnungen von Finanzexperten aus dem Ministerium. Diese warnen in einer vertraulichen Vorlage, dass die zusätzlichen Personalkosten von knapp einer Milliarde Euro ab 2024 angesichts der unklaren Entwicklung des Wehretats Spielraum für Rüstungsbeschaffungen kosten würden. Das Ministerium bestätigte die Verschiebung. Grundsätzlich aber halte man am Ziel einer Aufstockung fest, wenn dies finanziell möglich sei. Die Koalition hatte sich vor dem Nato-Gipfel in Brüssel geeinigt, den Wehretat bis zum Jahr 2024 auf 1,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts anzuheben. Konkrete Schritte dahin wurden aber bisher nicht beschlossen. Bisher liegt das Budget des Verteidigungsministeriums weit unter der Zielmarke.
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