
Die Erde aus dem Weltraum aufgenommen
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In diesem hatte der IPCC noch einen Anstieg der Meeresspiegel zwischen 18 und 59 Zentimetern prognostiziert. Zwar sei die globale Durchschnittstemperatur in Bodennähe in den vergangenen 15 Jahren nicht weiter gestiegen. Allerdings gehe der Klimawandel trotz dieser Pause weiter, wie der IPCC betonte. So würden von wenigen Ausnahmen abgesehen alle vermessenen Gletscher schrumpfen. Der IPCC ist sich zudem zu 95 Prozent sicher, dass der weltweite Temperaturanstieg hauptsächlich vom Menschen verursacht wird. Der neue Sachstandsbericht ruft auch Kritiker auf den Plan: Laut Bob Carter, leitender wissenschaftlicher Berater der International Climate Science Coalition, sollte dem neuen IPCC-Bericht "niemand trauen". "In der Geschichte des IPCC gibt es eine Reihe von Verfehlungen, wozu sogar das Umschreiben von Empfehlungen wissenschaftlicher Experten gehört, damit diese besser zu den schwarzseherischen Vorstellungen teilnehmender Regierungen passen", sagte Carter am Freitag. Die UN-Klimachefin Christiana Figueres hatte am gestrigen Donnerstag in New York gesagt, dass der neue Klimabericht "ein Weckruf sein" werde. "Es geht schneller als wir dachten und die Effekte sind stärker als wir dachten", so die UN-Klimachefin. Skeptiker, die einen Klimawandel bestreiten, würden "gerade eine Schlacht verlieren", sagte Figueres.
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