Danach erwarten inzwischen 30 Prozent aller Industrieunternehmen, dass sich ihr Absatz auf den Auslandsmärkten in den kommenden zwölf Monaten verbessern wird. Dagegen gehen nur etwa halb so viele (14 Prozent) davon aus, dass sich ihr Exportgeschäft verschlechtern wird. Bei der letzten Befragung, die der DIHK dreimal jährlich durchführt, war der Anteil der Pessimisten noch größer, der der Optimisten kleiner: Damals betrug der Saldo sieben Punkte, heute beträgt er 16 Zähler. Der DIHK rechnet nach "Handelsblatt"-Informationen nun mit einem Exportwachstum von vier Prozent im laufenden Jahr. Im vergangenen Jahr waren die Ausfuhren um 3,4 Prozent verglichen mit dem entsprechenden Vorjahr gewachsen. Laut DIHK drohten die Ausfuhren durch die Schuldenkrise besonders in Mitleidenschaft zu geraten. "Diese Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet", schreiben die Verbandsvolkswirte in ihrer aktuellen Umfrage. Trotz aller Zuversicht ist es aus ihrer Sicht aber "zu früh" für eine Entwarnung. Denn noch immer schätzen 42 Prozent der Exportunternehmen in der Industrie die Auslandsnachfrage als Risiko für ihre Geschäftsentwicklung in den nächsten Monaten ein. Das seien zwar vier Prozentpunkte weniger als im Herbst aber der dritthöchste Wert seit Herbst 2010.
© dts Nachrichtenagentur