
Flugzeugkabine mit Cockpit-Tür
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Entsprechende Ideen seien jedoch verworfen worden, weil letztlich nicht zu verhindern wäre, dass Entführer eindringen könnten. Die Kommission will nun dafür sorgen, dass in Zukunft Flugzeugführer mit psychischen Problemen besser identifiziert werden können, schreibt der "Spiegel" weiter. Ein Problem dabei sei, dass das Luftfahrt-Bundesamt die Untersuchungsakten von Piloten gegenwärtig nur anonym speichere. Flugmediziner hätten daher keinen Zugang zu individuellen Patientendaten. Die Taskforce schlage jetzt vor, die Unterlagen unverschlüsselt beim Luftfahrt-Bundesamt in Braunschweig zu archivieren und gegebenenfalls den dort angestellten Ärzten zugänglich zu machen. "Weil sie der Schweigepflicht unterliegen, besteht kein Datenschutzproblem", so ein Experte. Die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff sagte, sie werde "jedes Konzept" prüfen. Ziel sei es, eine größere Sicherheit für die Passagiere zu erreichen und dabei den Datenschutz möglichst wenig einzuschränken. Die Taskforce will noch im Juli die Zwischenergebnisse ihrer Beratungen veröffentlichen.
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