Ihr "Schwerpunkt" lag der Studie zufolge jedoch woanders: Sie habe ein Spionagenetz mit mehreren Hundert V-Männern unterhalten, Sabotageakte in der DDR verübt und psychologische Kriegsführung betrieben. KgU-Leute hätten Strom- und Telefonleitungen beschädigt und Maschinen zerstört. Nach Einschätzung der CIA verursachte der Verein Schäden in Millionenhöhe, schreibt der "Spiegel" weiter. Ab 1949 habe der US-Geheimdienst die KgU finanziert, ohne diese vollständig kontrollieren zu können. Von der KgU zu verantwortende Todesfälle lassen sich der Studie zufolge aus den Unterlagen nicht nachweisen. Sicher sei, dass die KgU in Leipzig 1951 Brandanschläge mit Phosphorampullen auf belebte HO-Läden durchführte. Als die CIA 1959 den Geldhahn zugedreht habe, habe sich die KgU aufgelöst.
© dts Nachrichtenagentur