Vor dem Treffen von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker mit dem griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras am Mittwochabend in Brüssel hat Außenminister Frank-Walter Steinmeier den Willen betont, Griechenland in der Eurozone zu halten - am Zug sei aber Athen. "Wir wissen, dass die Folgen des Ausscheidens für Griechenland katastrophal wären", sagte der SPD-Politiker einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Donnerstag). Gleichzeitig könne dies den Anfang neuer wirtschaftlicher Instabilitäten in der Eurozone bedeuten. "Den Weg zu einer Lösung werden wir nicht ohne Griechenland finden können", fügte Steinmeier hinzu. Mit Blick auf die Reformvorschläge von EU, Internationalem Währungsfonds und Europäischer Zentralbank sagte er, "es ist jetzt an der Regierung in Athen zu entscheiden, ob sie diesen Weg mitgehen oder nicht".
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