
Peer Steinbrück
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Auf Anfrage von "Bild am Sonntag" teilte Egon Zehnder International gestern mit, dass die Veranstaltung mit Peer Steinbrück bereits im Frühjahr diesen Jahres vereinbart worden sei. Nach seiner Ernennung zum SPD-Kanzlerkandidaten am 28. September habe Steinbrück dann das Unternehmen umgehend gebeten, die "Honorarvereinbarung aufzuheben und das Honorar (in gleicher Höhe) an eine gemeinnützige und karitative Organisation zu spenden". Zur Höhe des Honorars wollten weder Egon Zehnder International noch Steinbrücks Sprecher gestern Angaben machen. Steinbrück soll nicht mit Kritik an den Anwesenden gespart haben. Hohe Bonuszahlungen hätten "soziale Sprengkraft", die Anwesenden müssten sich endlich selbst regulieren: "Tun Sie es, bevor es die Politik tut", sagte Steinbrück Teilnehmern zufolge. In der Bevölkerung gebe es kein Verständnis für die überhöhten Extra-Zahlungen. Der Sozialdemokrat soll laut dem Zeitungsbericht am 14. November bei einem Festessen der Unicredit/HypoVereinsbank in der Staatsgalerie Stuttgart sprechen. Laut SPD wird das Honorar hierfür ebenfalls gespendet.
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