
Leerstehende Häuser
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Langfristige Bevölkerungsvorausberechnungen seien allerdings keine Prognosen: Sie lieferten "Wenn-Dann-Aussagen" und zeigten, wie sich die Bevölkerung und deren Struktur unter bestimmten Annahmen verändern würden, teilte das Statistische Bundesamt weiter mit. Besonders stark dürfte die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter schrumpfen: Die Zahl der 20- bis 64-Jährigen, die 2013 bei 49 Millionen gelegen hatte, wird ab 2020 deutlich zurückgehen und 2060 je nach Stärke der Nettozuwanderung etwa 34 beziehungsweise 38 Millionen betragen. Der Anteil der 20- bis 64-Jährigen an der Gesamtbevölkerung wird von 61 Prozent im Jahr 2013 auf etwa 51 Prozent beziehungsweise 52 Prozent im Jahr 2060 sinken. Wird das Erwerbsalter mit 67 statt mit 65 Jahren abgegrenzt, so werden es 2060 noch etwa 36 bis 40 Millionen sein. Ebenso zurückgehen wird die jüngere Bevölkerung im Alter unter 20 Jahren von gegenwärtig 15 Millionen auf elf beziehungsweise zwölf Millionen im Jahr 2060. Dagegen dürfte die Zahl der Menschen im Alter ab 65 Jahren weiter steigen. Besonders stark wird diese Altersgruppe in den nächsten 20 Jahren wachsen, wenn die geburtenstarken Jahrgänge sukzessive in dieses Alter aufrücken. Im Jahr 2060 wird die Anzahl der ab 65-Jährigen 22 bis 23 Millionen betragen. Während derzeit jeder Fünfte dieser Altersgruppe angehört, wird es 2060 jeder Dritte sein, teilten die Statistiker weiter mit.
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