Schröder fügte hinzu: "Man darf auch Opfer kritisieren." Er monierte insbesondere Jahns Versuch, ehemalige Stasi-Mitarbeiter aus der Behörde zu entfernen, als überzogen. Zunächst einmal seien seit Bestehen der Behörde mehrere Versuche unternommen worden, diese Mitarbeiter loszuwerden. Das sei misslungen. Auch ein von Jahn in Auftrag gegebenes Gutachten werde daran nichts ändern. Überdies werde die Bedeutung dieser Mitarbeiter überschätzt. Denn sie seien "nicht repressiv tätig" gewesen. Jahn mache Pförtner und Archivare zu "Haupttätern der Stasi", so der Beirats-Vorsitzende. "Das kann der Vergangenheitsbewältigung nicht dienlich sein."
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