Erst wenn sich herausstellen sollte, dass aus Justiz oder Polizei gezielte strafvereitelnde Hinweise gegeben worden seien, "wäre der Begriff Staatsaffäre wahrscheinlich nicht zu hoch gegriffen". Aber das seien reine Vermutungen. Nach Auffassung von Battis hätte der damalige Bundesinnenminister Friedrich statt des SPD-Vorsitzenden Gabriel seine Vorgesetzte, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), über den Verdacht gegen den SPD-Abgeordneten Edathy unterrichten können. Dann wäre ihm nichts weiter passiert. "Und Frau Merkel hätte handeln können, indem sie einfach gesagt hätte: Den nehme ich nicht, wenn die SPD Herrn Edathy für ein Regierungsamt vorgeschlagen hätte."
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