
Alexander Dobrindt (CSU)
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Um den Druck der Finanzmärkte auf Krisenstaaten wie Griechenland und Irland zu lindern, hatte die EZB seit Mai Staatsanleihen in Höhe von 73,5 Milliarden Euro aufgekauft. Kritiker geißeln dies als indirekte Finanzierung für Staaten mit maroden Haushalten. Mehrere CSU-Abgeordnete, darunter Peter Gauweiler, bezweifelten gegenüber Trichet zudem, dass es für den umstrittenen Ankauf eine Rechtsgrundlage gebe. Trichet verteidigte das Vorgehen der Zentralbank. Es gebe keine direkten Kauf von Staatsanleihen, die Bank erwerbe diese vielmehr auf dem Zweitmarkt. Der EZB-Rat sei dabei seinen eigenen Überzeugungen gefolgt, es habe keine Beeinflussung seitens der Politik gegeben. Er wisse gar nicht, wie die CSU darauf käme, dass Druck auf die Bank ausgeübt worden sei, sagte Trichet.
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