
Griechische Fahne
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Speziell das Verhalten des griechischen Finanzministers Yanis Varoufakis sei "unverständlich". Der Minister sollte nach Schäfer-Gümbels Worten "weniger Interviews führen und mehr an Lösungen arbeiten". Angesichts wachsender Kritik an weiteren Finanzhilfen auch in Reihen der Regierungskoalition warnte der stellvertretende SPD-Parteichef vor Kurzschlusshandlungen. "Ich kann jene verstehen, die jetzt hochgradig genervt sind", sagte Schäfer-Gümbel. Aber Europa müsse beieinander bleiben. Die Regierung in Athen forderte er auf, sich ihrer Verantwortung bewusst werden. An die Gläubiger Griechenlands richtete der SPD-Vize den Appell, das Euro-Krisenland nicht zu überfordern. In der Vergangenheit sei einerseits zu viel über das Sparen geredet worden, aber andererseits zu wenig über Reformen. Es sei bereits eine Menge geschafft worden, würdigte der Sozialdemokrat die Anstrengungen in Athen. Mehr "Aufrichtigkeit" forderte Schäfer-Gümbel in der Debatte um griechische Steuern. Die staatlichen Institutionen in dem Schuldenland seien nicht hinreichend funktionsfähig, um Steuern eintreiben zu können. Das brauche noch Zeit, erklärte Schäfer-Gümbel.
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