"Mit seinem reflexhaften Ruf nach schärferen Gesetzen und mehr Videoüberwachung macht es sich Innenminister Friedrich zu leicht", sagte Renate Künast, Chefin der Grünen-Bundestagsfraktion, der "Süddeutschen Zeitung". "Wir brauchen effektive Sicherheitsbehörden und keine flächendeckende Überwachung." Es sei "Aufgabe der Innenminister, für mehr Kooperation der verschiedenen Stellen und zielgerichtetes Arbeiten zu sorgen, damit Anschläge im Vorfeld verhindert werden". Der schleswig-holsteinische SPD-Chef und frühere Landesinnenminister Ralf Stegner sagte der SZ: "Der Reflex, sich etwas von einer verschärften Überwachung zu erhoffen, ist in aller Regel falsch." Es gebe "an Bahnhöfen und Flughäfen, also dort, wo es sinnvoll ist, ohnehin Überwachung". Friedrichs Vorstoß sei "hilflose Öffentlichkeitsarbeit".
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