Mit den Stimmen der Union wäre die Mehrheit im Bundestag sicher und der Weg frei für einen Verbotsantrag. Sorge, dass die NPD wie schon im Jahr 2003 mit einem Prestige-Gewinn aus einem solchen Verfahren herausgehen könnte, hat Wiefelspütz nicht: "Wir haben das damals selbst verbockt. Wenn man es aber diesmal richtig macht und rechtzeitig alle V-Leute zurückzieht, kann so ein Antrag erfolgreich sein." Wichtiger ist es laut Wiefelspütz aber, Rechtsextremismus vor Ort zu bekämpfen. Er bezeichnete Dortmund als "nordrhein-westfälische Hauptstadt der Rechten-Bewegung". Es sei eine besorgniserregende Entwicklung, "die wir allesamt verschlafen haben".
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