
Siemens
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Demnach dürfte die Beschäftigtenzahl bei Siemens in Deutschland weitgehend stabil bleiben. Die heimischen Standorte könnten sogar wettbewerbsfähiger werden, weil sie über spezielles Know-how verfügen und höhere Umsätze erzielen können, so die Studie. "Der Konzern ist also gut beraten, die vorhandenen Werke zu erhalten oder sogar noch ausbauen", interpretiert IG- Metall-Finanzchef Jürgen Kerner die Ergebnisse. Schwierig werde es dagegen bei einfachen Arbeiten, etwa von Staplerfahrern oder Verwaltungsjobs. Hier dürften "zahlreiche Arbeitsplätze wegfallen". Allerdings könne der Effekt ausgeglichen oder gemindert werden, wenn das Personal umgeschult oder verrentet werde. Auch Maschinenüberwacher würden künftig weniger gebraucht weil die Software das selbst erledigt. Die härtesten Einschnitte erwarten die Wissenschaftler bei den Arbeitsbedingungen. Bei Siemens würden künftig komplette Abteilungen und Hierarchieebenen wegfallen und die Mitarbeiter stattdessen immer wieder zu neuen, flexiblen Teams zusammengespannt werden.
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