
Polizist
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Diese abstrakte Gefährdung könne sich "jederzeit in Form von terroristischen Anschlägen und Entführungen konkretisieren", heiß es laut "Bild" in dem Bericht. Eine besondere Gefahr geht dabei von Syrien-Kämpfern aus, die "mit einem Anschlagsauftrag oder einer Anschlagsabsicht" zurückkehren könnten. Rund 200 der mehr als 700 deutschen Syrien-Krieger sind mittlerweile zurückgekehrt. Die Polizei warnt angesichts der Terrorgefahr bereits, dass ein hundertprozentiger Schutz der Bürger in Deutschland vor vergleichbaren Anschlägen in Deutschland kaum möglich sei. "So ein Anschlag kann jederzeit bei uns passieren und ist kaum zu verhindern", sagte Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), der "Bild". "Wir haben hunderte Syrien-Rückkehrer und Tausende Zuwanderer, die jede Woche völlig unkontrolliert zu uns kommen. Darunter können immer zu allem entschlossene Terroristen sein, die hier Anschläge verüben wollen. Alles, was sie dazu brauchen, können Sie im Baumarkt oder Internet kaufen." Auch die Politik ist besorgt. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte der "Bild": "Die Anschläge machen deutlich, dass wir in ganz Europa ein hohes Risiko von islamistischen Anschlägen haben. Wir müssen hier sehr auf der Hut sein. Das kann jederzeit bei uns passieren." Stephan Mayer (CSU), innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, sagte: "Die Gefahr des ISIS-Terrors in Deutschland ist ganz real. Deutsche Dschihadisten in Syrien und im Irak drohen in Sozialen Netzwerken und in Propaganda-Videos seit Monaten mit Anschlägen. Und eines ist dabei ganz klar: Für die Polizei und die Geheimdienste ist es fast unmöglich, Einzeltäter oder terroristische Kleinstgruppen vor ihren Anschlägen zu stoppen."
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