
Annette Schavan
© dts Nachrichtenagentur
Schavan wandte sich ebenfalls gegen eine Koalitionsaussage zugunsten der Liberalen: "In den Wahlkampf gehen Parteien, nicht Koalitionen." Gleichwohl zeigte sie sich davon überzeugt, dass "nach wie vor die größte Schnittmenge in der christlich-liberalen Koalition liegt". Daher arbeite die Union für die Fortsetzung des jetzigen Bündnisses. Im Übrigen hätten die Wähler das Wort. Schavan ging auf Distanz zu den Grünen. Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt habe sich in der Urwahl entgegen mancher Erwartung nicht sehr bürgerlich dargestellt. "Und was die Grünen auf ihrem Parteitag zum Beispiel bei Steuer- und Finanzfragen beschlossen haben, ist mir fremd." Auf Nachfrage, ob die schwarz-grüne Tür zu sei, sagte sie: "Verriegelte Türen gibt es in der Demokratie nicht. Aber klar ist doch: Wir arbeiten in einer erfolgreichen Koalition. Da ist es unklug, über andere Möglichkeiten zu spekulieren. Das gilt besonders, weil SPD und Grüne ja schon als Tandem auftreten."
© dts Nachrichtenagentur