
Sigmar Gabriel und Wolfgang Schäuble
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Die Debatte müsse künftig intensiver geführt werden. Die Beratungen zwischen Kommission und betroffenen Ländern dürfe nicht länger von untergeordneten Bürokraten geführt werden. "In Zukunft sollten die Kontakte und Konsultationen vermehrt über die Hauptstädte abgewickelt werden, unter Einbeziehung von Experten und Entscheidern bis hin zu Ministern", schreiben Schäuble und Gabriel laut "Spiegel". Solche Maßnahmen trügen dazu bei, "die Aufmerksamkeit einer breiteren Öffentlichkeit zu erregen und Gruppendruck auszuüben". Zudem sollten die Handlungsempfehlungen künftig mit einer Frist versehen werden, in der die Maßnahmen umzusetzen seien. Verfehlen die Länder ihre Zusagen, sollen sie mit finanziellen Strafen rechnen. In diesem Fall könnten ihnen zum Beispiel Mittel aus dem Europäischen Struktur- und Investitionsfonds gestrichen werden, regen die Berliner Minister dem Magazin zufolge an. Jede Regierung soll zudem einen Beauftragten benennen, der dafür verantwortlich ist, "die Umsetzung der länderspezifischen Empfehlungen wirksam im nationalen Regierungsprozess zu gewährleisten".
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