
Stahlproduktion
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Die Nachfrage nehme allenfalls leicht zu. "Die Krise wird noch ein paar Jahre andauern, auch im besten Fall." Vor allem die europäischen Stahlhersteller haben sich von dem Einbruch im Jahr 2008 nie richtig erholt. Zwar schreibt die Stahlindustrie seit 2014 wieder durchweg schwarze Zahlen, dies ist aber vor allem das Ergebnis harter Sanierungs- und Restrukturierungsanstrengungen. Nach wie vor kämpft die Branche mit weltweiten Überkapazitäten, steigenden Importen und anhaltendem Preisdruck. Fuhrmann verteidigte denn auch die Anti-Dumping-Maßnahmen der EU-Kommission gegen Stahlkonzerne vor allem aus Asien, insbesondere China. Prinzipiell sei er zwar für den freien Handel. "Wenn aber die EU der einzige weltweit offene Markt für Stahlerzeugnisse ist, dann ist es sinnlos, dass wir uns marktliberal verhalten, während die anderen Stahlmärkte durch Handelsbarrieren geschützt sind."
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