
Norbert Röttgen
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Er fügte hinzu: "Es gibt heute ein überragendes gesellschaftliches Bedürfnis nach einer Untergrenze - auch in weiten Teilen der Wirtschaft. Die größten Teile der Wirtschaft sind von der diskutierten Lohnuntergrenze nämlich weit entfernt, und zwar nach oben." Die Menschen seien in diesen Tagen überdies gezwungen zu "verstehen, dass die Politik mit enormen Finanzmitteln Rettungsaktionen machen muss und gleichzeitig dafür wirbt, dass manche Menschen in Deutschland für vier bis fünf Euro arbeiten müssen", so Röttgen. "Das passt nicht zusammen. Uns muss daran gelegen sein, dass die soziale Marktwirtschaft als eine Gesellschaftsordnung akzeptiert wird, die für den normalen Arbeitnehmer da ist und ihm nützt. Das ist elementar." Es sei zudem "gut für eine diskussionsfreudige und selbstbewusste CDU, wenn man vorher nicht immer ganz genau weiß, wie Entscheidungen ausgehen". Merkel hatte sich zuvor für nach Regionen und Branchen unterschiedliche Mindestlöhne ausgesprochen. Die Entscheidung über den Mindestlohn soll Anfang der Woche in Leipzig fallen.
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