
Bau von Nord Stream 2
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Bei diesen Verhandlungen müsste "größte Sorge des Westens" ausgeräumt werden, "nämlich, dass diese Pipeline als geopolitische Waffe gegen osteuropäische Staaten eingesetzt wird". Das sei der entscheidende Punkt, so Röttgen. "Das ist ja auch der Kern der Außenpolitik Russlands in Europa, eine Zone zu schaffen von seinen westlichen Nachbarstaaten, denen es die komplette Selbstbestimmung versagt und über die es bestimmen will. Wenn das ausgeschlossen werden könnte durch effektive Regelungen, durch eine Vereinbarung internationaler Art, dann, glaube ich, könnte man auch energiepolitisch kooperieren", argumentiert der Außenexperte. "Das könnte ein Vorstoß sein, der die geopolitischen Bedenken ausräumt, der aber auch Russlands Interessen entgegenkommt, nämlich einen verlässlichen Rahmen für Energieversorgung zu liefern."
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