
Bodo Ramelow
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"Das Trennende muss man akzeptieren", so Ramelow. Das sei die Grundlage, um etwas Gemeinsames zu entwickeln. Rot-Rot-Grün erfordere einen gesellschaftlichen Prozess, "und den muss man organisieren". Nach Ansicht des Ministerpräsidenten würde die Linke in eine rot-rot-grünen Koalition sicher "nicht alles durchsetzen". Allerdings müsse die SPD für sich erst einmal entscheiden, "ob sie einen aussichtsreichen Kandidaten aufstellen will oder ob sie dauerhaft Juniorpartner in einer großen Koalition sein möchte". Der Rückzug Gysis habe für die Frage, ob es eines Tages eine Mehrheit gegen CDU-Chefin Angela Merkel gebe, "keine große Bedeutung". Ramelow erklärte: "Das entscheidet sich nicht an einer Person, sondern an der Frage, ob die drei Parteien, die in Frage kommen, miteinander ins Gespräch kommen."
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