
Hochspannungsleitung
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Puttrich, die auch Koordinatorin der unionsgeführten Bundesländer ist, kritisiert jedoch, dass die festgeschriebenen Vergütungen des EEG noch viele Jahre zu tragen seien. Die rot-grüne Bundesregierung, die das Gesetz im Jahr 2000 erarbeitet habe, habe sei lediglich darauf fixiert gewesen, die erneuerbaren Energien marktfähig zu machen, und habe nicht bedacht, was jahrzehntelange Vergütungsgarantien ohne Rücksicht auf technologische Entwicklungen bewirkten. Eine Novelle des EEG müsse daher sicherstellen, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien beschleunigt werde, aber ohne unverhältnismäßige Umlagesteigerungen. Puttrich verteidigt die Notwendigkeit der beiden Kernbereiche der Energiewende, den Ausbau erneuerbarer Energien und die Energieeffizienz. Dabei müssten die Potenziale genutzt werden, um die aktuell steigenden Strompreise aufzufangen, etwa die Vorschläge des Bundesumweltministers nach Stromsparberatung für alle oder der Anbieterwechsel. Puttrich kritisiert in der F.A.Z., dass das Gesetz zur steuerlichen Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen an Wohngebäuden im Vermittlungsausschuss weiter von einer auf die nächste lange Bank geschoben werde.
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