Das Abkommen sieht vor, dass bisher unversteuerte Vermögen deutscher Anleger in der Schweiz mit Sätzen zwischen 21 und 41 Prozent nachversteuert werden. Die SPD-geführten Bundesländer wollen das Abkommen im Bundesrat scheitern lassen, da es in ihren Augen Steuerbetrüger besser stelle als ehrliche Steuerzahler. Außerdem könnten bis zum Inkrafttreten des Vertrages Anfang 2013 Steuerbetrüger noch in andere Finanzoasen fliehen. Noch gibt es keinen Exodus deutscher Kunden. "Nach übereinstimmenden Aussagen von Schweizer Banken hat nur rund ein Prozent der Kunden in den vergangenen Monaten die Schweiz verlassen", erklärte Odier. Die meisten Kunden würden darauf hoffen, mithilfe des Abkommens oder über Selbstanzeige ihre Steuersituation zu bereinigen.
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