"Wir verknüpfen unsere Streckennetze. Postbus-Kunden können 16 zusätzliche europäische Ziele erreichen, für Eurolines-Kunden entstehen mehr als 200 neue Verbindungen", sagte Deutsche-Touring-Geschäftsführer Frank Zehle. Während auf dem deutschen Fernbusmarkt ein harter Preiswettkampf tobt, hoffen die Partner mit ihrer Kooperation eine Lücke zu füllen. "Nahezu alle Anbieter haben sich nach der Liberalisierung des Fernbusmarktes zunächst auf innerdeutsche Strecken gestürzt. An die internationalen Langstrecken hat sich bislang keiner der neuen Wettbewerber richtig herangetraut, da diese wesentlich komplexer sind", sagte Zahle. Die weiten Touren werden meist über Nacht angeboten. "Viele Nachtzüge gibt es nicht mehr, da stoßen wir in eine Lücke", sagte Wessels. Die Fahrten von Deutschland aus in Großstädte wie Prag, Kopenhagen oder Mailand sind ab Montag buchbar. Für Umsteigestrecken mit beiden Unternehmen ist nur ein Ticket nötig. Dafür kaufen beide Unternehmen wechselseitig Platzkontingente ein, die sie für Europa-Touren ab 39 Euro anbieten. Für die Post fahren künftig 90 Busse, für das Eurolines-Mitglied Deutsche Touring 250 Fahrzeuge.
© dts Nachrichtenagentur