
Polizei bei einer Demo
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"Wir gehen in der Bewertung der aktuellen Lage nicht mehr nur von einer abstrakten Gefahr, sondern von einer konkreten aus", sagte Dresdens Polizeipräsident Dieter Kroll. Zuvor hatte das Pegida-Organisationsteam auf der Facebook-Seite der Bewegung bekanntgegeben, dass die für Montagabend geplante Demo abgesagt werden müsse, da es "eine konkrete Bedrohungslage gegen ein Mitglied des Orgateams" gebe. "Da bei einem Anschlag mit weiteren Geschädigten zu rechnen wäre und wir es als eine große Verantwortung ansehen, für die Sicherheit der Teilnehmer zu garantieren, sehen wir uns nach Absprache mit dem Staatsschutz und der Landespolizeidirektion zu diesem Schritt gezwungen." Es sei ein gravierender Einschnitt in die Meinungs- und Demonstrationsfreiheit, "wenn es terroristischen Kräften möglich ist, unser grundgesetzlich verbrieftes Recht auszuhebeln", so die Pegida-Organisatoren weiter. Am vergangenen Montag hatten nach Polizeiangaben rund 25.000 Menschen an der Pegida-Demo in Dresden teilgenommen.
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