Laut Neumann hat der IS seine Strategie vor einem halben Jahr geändert: Er rückte von großen und schwer zu organisierenden Anschlägen ab und setzt dafür auf kleine, spontane Gewaltakte gegen Amerikaner und Europäer. Mit traditionellen Polizeimethoden sei dieser Strategie nur schwer zu begegnen. Zudem verschärft der Konkurrenzkampf innerhalb der dschihadistischen Bewegung laut Neumann die Bedrohungssituation in Europa. Al-Qaida verliere immer mehr Anhänger an den Islamischen Staat. Neumann: "Wenn al-Qaida die Initiative zurückgewinnen will, muss sie wieder mit spektakulären Anschlägen im Westen auf sich aufmerksam machen." Besonders ein al-Qaida-Ableger aus dem Jemen plane kontinuierlich Attentate in Europa und den USA.
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