Er bezeichnete den Abzug aus Afghanistan als "das schwierigste und gefährlichste, was die Bundeswehr je gemacht hat". Es gebe zur Sicherheit der Soldaten beim Abzug noch einige unbeantwortete Fragen, kritisierte der Grünen-Politiker. Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Rainer Arnold, betonte, dass Afghanistan den vergangenen zwei Jahren statistisch sicherer geworden sei. "Aber angesichts dieses Ereignisses ist eine Statistik relativ", sagte Arnold der "Welt". Tatsache sei, dass es im Osten und Süden des Landes noch erhebliche Schwierigkeiten gebe. Auch im Norden gebe es einige bekannte Brennpunkte. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe wandte sich gegen Veränderungen beim Afghanistan-Einsatz: "Bei aller Erschütterung über den Tod des Soldaten bleibt es richtig, die internationale Gemeinschaft und Afghanistan auch weiterhin wie geplant zu unterstützen", sagte Gröhe der "Welt". FDP-Verteidigungspolitiker Burkhardt Müller-Sönksen warnte vor Gefahren beim Abzug der Bundeswehr bis 2014. Man dürfe auf keinen Fall bei der Sicherheit sparen, sagte er der "Welt". "Die Sicherheit unserer Soldaten muss bis zur letzten Minute gewährleistet sein", forderte der FDP-Politiker, der im Verteidigungsausschuss sitzt. Müller-Sönksen forderte zudem alle Bundestagsabgeordneten auf, bei der Trauerfeier für den am Samstag getöteten deutschen Soldaten anwesend zu sein.
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