
Pilot im Cockpit
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"Besteht die Schweigepflicht, kann der Arzt dagegen echte Hilfe anbieten." Schulz lehnte auch eine Fernsteuerung von Flugzeugen in Notfällen ab: "Da bin ich sehr kritisch. Schauen Sie sich an, wie viele Drohnen die Militärs verlieren", sagte er: "Hätten wir diese Verlustzahlen in der Verkehrsfliegerei, hätten wir ein ernsthaftes Problem." Die Luftfahrt sei "an einem Punkt schwieriger Balance angelangt: An vielen Stellen unterstützt die Technik, an anderen generiert sie neue Probleme". Nur die Piloten im Cockpit hätten "zu jeder Zeit einen vollständigen Überblick über die Situation im Flugzeug". Sie müssen nach Schulz` Ansicht daher auch "die letzte Kontrolle über das Flugzeug" ausüben können. Auch der Forderung nach regelmäßigen psychologischen Untersuchungen für Piloten erteilte der VC-Präsident eine Absage: "Davon halten unsere Psychologen überhaupt nichts, weil das auch nur eine Momentaufnahme ist." Nach "einschneidenden Erlebnissen, zum Beispiel Todesfall oder Ehekrise" könne sich der Zustand eines Menschen in kürzester Zeit ändern. Schulz: "Viel wichtiger ist die schon heute etablierte kontinuierliche Betreuung, zum Beispiel durch die zwei Simulator-Überprüfungen und die eine Flug-Überprüfung im Flugzeug." Wer psychisch instabil sei, falle dabei auf.
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