
Zwei Männer surfen im Internet
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"Wir möchten da Vorreiter sein", so Kienbaum in der "Welt am Sonntag". Die Ansprache an Start-ups müsse zudem eine andere sein, viele würden sich vor allem gegenseitig Rat holen. "Das Netzwerk der Start-ups untereinander ist enorm stark und das trägt viel. Aber es gibt auch Punkte bei der Entwicklung der Unternehmen, bei denen Beratungsbedarf von außerhalb besteht", ist sich Kienbaum sicher. Bisherige Kunden aus dem Mittelstand wolle man mit diesem Schritt nicht verprellen: "Wir bleiben uns treu und gehen behutsam vor. Aber ich glaube, die Kunst liegt darin, diese Scharnierfunktion zwischen traditioneller und neuer Firmenwelt einzunehmen." Der 33-Jährige hatte Ende 2017 die Leitung der Personalberatung von seinem Vater übernommen. Als aktiver Gesellschafter nimmt dieser aber immer noch eine Netzwerkrolle im Unternehmen ein und berät seinen Sohn. Zwar gebe es ab und zu Mentalitätsunterschiede: "Ich gehe manchmal Volldampf voraus, auch wenn dabei nicht alles umgesetzt werden kann. Mein Vater ist da sicherheitsbedachter", so Kienbaum. Doch am Ende diskutiere man oft über wichtige Themen miteinander. "Unsere Beziehung lebt vom tiefen gegenseitigen Austausch."
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