
Euroscheine
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"Und ich gehe davon aus, dass die Zahl der Tarifverträge in diesem Jahr weiter zunehmen wird. Das ist angesichts der zuletzt ins Stocken geratenen Lohndynamik im Osten eine gute Entwicklung." Gleicke verwies zudem darauf, dass etwa ein Fünftel der ostdeutschen Arbeitnehmer weniger als 8,50 Euro die Stunde verdiene. Viele von ihnen müssten noch zusätzlich Hartz IV beantragen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können. "Damit muss Schluss sein", forderte Gleicke. Sie räumte zugleich ein, dass die Einführung des flächendeckenden Mindestlohnes einige Betriebe vor Probleme stellen werde, im Osten wie im Westen. Und natürlich würden die Preise im Dienstleistungssektor zum Teil steigen. "Aber wer selbst halbwegs anständig verdient und genug zum Leben hat, der wird auch nichts dagegen haben, beim Friseur oder im Blumenladen einen etwas höheren Preis zu bezahlen. Es muss uns doch darum gehen, dass alle vernünftig über die Runden kommen", sagte die SPD-Politikerin.
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