
Euroscheine
© über dts Nachrichtenagentur
Der österreichische Finanzminister gehe davon aus, dass der griechische Antrag auf Verlängerung des Rettungsprogramms bis Freitag kommt. Dann läuft auch ein Ultimatum der Eurogruppe ab. Zudem betonte Schelling, dass die griechische Regierung keine aktuellen Zahlen zur finanziellen Situation des Euro-Krisenlandes vorlege. "Deshalb ist es für uns sehr, sehr schwer zu beurteilen, wie die tatsächliche finanzielle Lage ist." In jedem Fall sei Griechenland derzeit nicht kapitalmarktfähig. "Sie müssen erkennen, dass dieses von der Eurogruppe und der Kommission angebotene Hilfsprogramm ein sehr gutes ist - auch wenn es manchmal schmerzhaft ist." Die Verhandlungen der Eurogruppe um eine Lösung des Schuldenstreits mit Griechenland waren am Montag erneut gescheitert. Die Eurogruppe gab Athen noch bis zum Ende der Woche Zeit, eine Verlängerung des Hilfsprogramms zu beantragen. Den Vorschlag, das auslaufende Hilfsprogramm zu verlängern, hatte Griechenland zuvor wegen unannehmbarer Bedingungen zurückgewiesen. Die Verhandlungen hatten nur rund drei Stunden angedauert. Das aktuelle Hilfsprogramm läuft Ende des Monats aus, danach droht Griechenland die Staatspleite.
© dts Nachrichtenagentur