
Innenstadt von Emden mit geschlossenen Geschäften
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Aus Sicht Südekums, der als Professor internationale Volkswirtschaftslehre an der Universität Düsseldorf lehrt, gerate Deutschland verglichen mit Ländern, die die Pandemie schneller in den Griff bekommen, ins Hintertreffen. "Der Abstand zwischen Europa und dem Rest der Welt wird größer", sagte er. Deutschland werde es bei der "Corona-Aufholjagd" schwer haben. "Zugleich wird China Amerika noch früher als bislang gedacht als größte Volkswirtschaft der Erde ablösen." Auch deshalb seien nun massive Investitionen notwendig. "Die USA lassen das Corona-Tal nicht nur früher hinter sich, sondern bekommen durch das Konjunkturpaket zusätzlichen Rückenwind, der sie noch Jahre tragen wird", so der Ökonom. Das verschärfe die Situation für die deutsche Wirtschaft. "Langfristig könnten auch Arbeitsplätze bedroht sein, die in die Vereinigten Staaten verlagert werden", sagte Südekum.
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