"Das hätte auch einem Erwachsenen die Augen verätzt." Die Konzentration des Konservierungsmittels Benzalkoniumchlorid in verwendeten Augentropfen sei tausendfach höher gewesen als in normalen Präparaten. Die Mutter des Frühchens war auf die Fehlbehandlung aufmerksam geworden, weil ihr Kind offenbar große Schmerzen litt. Das Frühchen kam daraufhin in eine Spezialkinik und erhielt in einer Notoperation eine künstliche Hornhaut. Laut Angaben der Spezialisten wird es aber möglicherweise dauerhaft blind bleiben. In der St.-Anna-Klinik sind offenbar noch zwei weitere Babys mit den Augentropfen behandelt worden. Gegen die verantwortliche Ärztin ermittelt nun die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Körperverletzung.
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