
Nina Hoss
© über dts Nachrichtenagentur
Sie stelle allerdings auch hier eine Figur und nicht sich selbst dar: "Ich bin es nicht", so Hoss. "Ich finde das Konzept merkwürdig, dass ich so tue auf der Bühne, als wäre ich ich." Auch im Privaten spiele sie keine Rollen: "Im Privaten kann ich überhaupt nicht spielen. Das finde ich total lächerlich". Am Schauspielberuf schätzt Hoss besonders die Arbeit im Ensemble. Es ist ihr wichtig, die Kollegen niemals hängen zu lassen: "Ich werde tatsächlich selten krank und wenn, dann wenn ich frei habe", so Hoss. Schließlich kann die Vorstellung nur stattfinden und der Vorhang sich nur öffnen, wenn jeder Einzelne funktioniere: "Da lässt du dir Vitaminspritzen geben und so`n Zeug damit der Lappen hoch geht". Über ihre Ankunft in Berlin zu Beginn ihres Schauspielstudiums erzählt Hoss: "Berlin hat mich erstmal total eingeschüchtert". Die in Stuttgart aufgewachsene Schauspielerin spielt mittlerweile gern mit dem Dialekt ihrer Heimat: "Ich habe früher nie Schwäbisch gesprochen. Ich habe Schwäbisch immer abgelehnt (...) Jetzt macht es mir Spaß. Und das Honoratiore-Schwäbisch kann i scho schwätze."
© dts Nachrichtenagentur