Sie kandidiert wie drei weitere Mitglieder mit Migrationshintergrund beim CDU-Bundesparteitag kommende Woche für einen Beisitzerposten im Vorstand. Frau Özkan zeigte sich zuversichtlich, dass der nächste Bundesvorstand ein Signal in ihrem Sinne geben werde. Die ablehnende Haltung der Partei zu einem EU-Beitritt der Türkei nannte sie "realistisch". Die EU dürfe sich im Moment nicht überfordern, wechselseitiges Vertrauen müsse erst wachsen. "Für die hier lebenden jungen türkischstämmigen Deutschen ist diese Frage ohnehin nicht so wichtig", sagte Özkan. Wichtiger seien ihnen heute eine gute Ausbildung und ein Arbeitsplatz. Aygül Özkan wurde 1971 in Hamburg als Tochter türkischer Einwanderer geboren, sie nahm später die deutsche Staatsbürgerschaft an.
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