
Britische Polizei
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Schnell war die Rede von einer unbekannten Substanz, die ins Labor des Verteidigungsministeriums nach Porton Down gebracht worden sei. Der neue Fall wies von Anfang an Parallelen zum Mordanschlag auf den ehemaligen Doppelagenten Sergej Skripal und seine Tochter im März auf. Dieser hatte eine internationale diplomatische Krise ausgelöst, da die britische Regierung und weitere westliche Länder Russland für den Anschlag verantwortlich machten. Im neuen Fall seien beide Patienten weiterhin "in kritischer Verfassung", so der Polizeisprecher am Mittwochabend. Beide seien britischer Nationalität und kämen aus der Gegend. Weitere Betroffene gebe es nicht. Die Ermittler würden nun versuchen herauszufinden, wie die beiden Opfer mit dem Nervengift in Kontakt kamen. Rund einhundert Beamte einer Sondereinheit seien in den Fall nun eingespannt. Es gebe derzeit keine Beweise, dass eine der beiden Personen den Tatort im Fall Skripal aufgesucht hätte. "The possibility that these two investigations might be linked is clearly a line of enquiry for us", sagte der Scotland-Yard-Sprecher.
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