Um den DDR-Chef zu schützen, setzte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) im Vorfeld der Reise vermehrt Inoffizielle Mitarbeiter (IM) ein und arbeitete eng mit westdeutschen Sicherheitskräften zusammen. Tatsächlich nahmen Fahnder des Bundeskriminalamtes nach einem Stasi-Hinweis am 10. September in Wiebelskirchen (Saarland) während des Aufenthalts Honeckers ein Mitglied der rechtsextremen Szene fest. Ein anderer Neo-Nazi wurde zur Fahndung ausgeschrieben. Insgesamt überwachten 18 Stasi-Abteilungen das Projekt "Dialog 87". Es war damit der größte Auslandseinsatz des MfS und nach eigener Einschätzung der gefährlichste Staatsbesuch Honeckers.
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