
Philipp Mißfelder
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Es bleibe zu hoffen, "dass es auch nach der Bekanntgabe des offiziellen Wahlergebnisses ruhig bleibt und etwaige Manipulationsvorwürfe allein auf rechtlichem Wege geklärt werden", so Mißfelder weiter. Mit dem Wahlsieg von Buhari würden nicht nur viele Nigerianer die Hoffnung verbinden, dass dieser entschieden gegen die Gewalt von Boko Haram im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias vorgehe. "Auch wir in Europa hoffen, dass die unzähligen von der Terrormiliz entführten Frauen und Kinder bald wieder nach Hause zurückkehren können. Nach Angaben der UN hat die Boko Haram allein in diesem Jahr bereits eintausend Zivilisten in Nigeria und den angrenzenden Ländern getötet", so Mißfelder. Der einstige Militärdiktator Buhari hatte Nigeria von Ende 1983 für knapp zwei Jahre regiert, nachdem er den demokratisch gewählten Präsidenten Shehu Shagari in einem Militärputsch gestürzt hatte.
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