In vielen Fällen müssen Verbraucher dann 19 Prozent Versicherungssteuer bezahlen. "Dadurch könnten viele bisher günstige Versicherungspakete teurer werden", erklärte GDV-Hauptgeschäfsführer Jörg von Fürstenwerth. Das Finanzministerium erwartet durch die Reform Mehreinnahmen von mindestens 200 Millionen Euro im Jahr, schreibt die Zeitung. Derzeit werden Policen, die nicht der Versicherungssteuer unterliegen, auch in Paketlösungen nicht besteuert. Auch die Finanzexperten der FDP lehnen die Reformpläne der Bundesregierung ab. Der Bundestagsabgeordnete und Obmann der Liberalen im Finanzausschuss, Daniel Volk, sagte der "Bild-Zeitung": "Eine Steuervereinfachung darf nicht zu Mehrkosten für die Bürger führen". Bei dem Gesetz müsse entsprechend nachgebessert werden.
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