
Angela Merkel
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Garantien für die erfolgreiche Umsetzung neuer Vereinbarungen gebe es jedoch nicht. Merkel übte scharfe Kritik an Moskau. Russlands Vorgehen stehe im Widerspruch zu seinen internationalen Verpflichtungen. Das Völkerrecht werde gebrochen und die territoriale Souveränität der Ukraine verletzt. Eine Politik, die auf eine gewaltsame Änderung der Grenzen ausgelegt sei, dürfe es im 21. Jahrhundert allerdings nicht geben. Sicherheit in Europa sollte jedoch nicht gegen, sondern mit Russland gestaltet werden. Merkel und der französische Präsident François Hollande hatten am Donnerstag den ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko getroffen, am Freitag waren sie nach Moskau gereist, um Gespräche mit Putin zu führen. Russischen Angaben zufolge verabredeten die drei Staats- und Regierungschefs eine Telefonkonferenz, die am Sonntag stattfinden und an der auch Poroschenko teilnehmen soll. Zudem solle ein Dokument ausgearbeitet werden, wie der in Minsk vereinbarte Friedensplan umgesetzt werden kann, hieß es weiter.
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