
Ausfahrts-Schild an einer Autobahn
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Demnach gab es 2012 insgesamt 9,6 Millionen Pkw-Urlaubsreisen aus den Nachbarländern in die Bundesrepublik. Dabei seien rund 2,7 Milliarden Euro ausgegeben worden. Wenn zehn Prozent der Fahrten wegfielen, so die Gutachter, beliefen sich die Verluste für den deutschen Tourismus-Standort auf rund 273 Millionen Euro. Der Grünen-Experte Markus Tressel sagte der Zeitung, nach Angaben von Experten würden zehn bis 30 Prozent der Pkw-Touristen künftig wegen der Maut wegbleiben. "Hier geht es dann schnell um 500 Millionen Euro, die Niederländer, Franzosen oder Österreicher weniger in Deutschland ausgeben", so der Grünen-Politiker unter Verweis auf die Analyse. Tressel betonte weiter, was an Einnahmen durch die Maut reinkomme, "bricht erdrutschartig an anderer Stelle wieder weg". Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen, Oliver Krischer, nannte deshalb die Pläne von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) "ein politisches Himmelfahrtskommando". Der Minister rechnet mit Einnahmen von rund 600 Millionen Euro.
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